Medjugorje – Ein Ort der Läuterung in Herzegowina
Ein besonderer Platz, der sich durch besondere Erscheinungen aus der Normalität hervorhebt. Das 4.300-Seelen-Dorf in der vor allem von Kroaten bewohnten Herzegowina erregte internationales Aufsehen, als am Johannistag des Jahres 1981, also am 24. Juni, eine außergewöhnliche Begebenheit das Leben des Ortes schlagartig veränderte. Eine kleine Gruppe Jugendlicher berichtete von übernatürlichen Erscheinungen am Berg Crnica (Podbrdo). Sie erkannten in diesen die Mutter Gottes, die sich direkt an sie richtete und zu Frieden unter den Menschen aufforderte. Und über diesen Tag hinaus, setzten sich die Marienerscheinungen fort.
Mit immer neuen Botschaften mahnt die von den Einheimischen als „Gospa“ und „Friedenskönigin“ verehrte Jungfrau Maria bis heute die Gläubigen zu Umkehr, Fasten, Beten, Beichten und Buße tun. Der Informationskreis „Informativni Centar Medugorje“ unterrichtet über diese Botschaften in mehreren Sprachen.
Beglückendes Gemeinschaftserleben in Medjugorje
Seither beweisen mehr als eine Million Gäste und die Verteilung von über 1 Millionen Hostien jährlich, unzählige Heilige Messen und eine schier unübersehbare Zahl von Reisegruppen aus aller Welt die ungebrochene Anziehungskraft des Ortes. In manchen Sommermonaten empfangen mehrere Hunderttausend Gläubige die Heilige Kommunion. Es blieb nicht aus, dass auch der Ort selbst und seine Infrastruktur sich veränderten. Die Bettenkapazitäten reichten rasch nicht mehr aus, neue Unterkünfte mussten geschaffen werden. Dennoch gibt es Zeiten, in denen der Ort an seine Beherbergungsgrenzen gerät.
Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass es gerade junge Leute aus aller Welt sind, die in Medjugorje ihren Glauben bestätigen, etwa wenn sie das jährliche „Jugendfestival“ begehen. Auch am Marathonlauf „Wir laufen zur Gospa“ auf der Strecke Grude – Ljubuski – Medugorje beteiligen sich Jahr für Jahr Läufer aus den unterschiedlichsten Ländern.
In der lokalen Jakobuskirche, dem Medjugorje-Glaubenszentrum, werden eucharistische Veranstaltungen, Pilgerprogramme und Heilige Messen in vielen verschiedenen Sprachen abgehalten. Unzählige bewegende Momente sind verbürgt, und täglich ereignen sich auf dem Erscheinungsberg (an dem die Jugendlichen 1981 die Erscheinung der Jungfrau Maria erlebten) und auf dem Kreuzberg tief aufwühlende und anrührende menschliche Begebenheiten.
Medjugorje hilft
In Medjugorje haben sich aktive soziale Einrichtungen etabliert. Die Drogenzentren „Dorf Cenacolo“ und „Campo del Vita“ unterstützen junge Drogenabhängige darin, sich von ihrer Sucht zu befreien. Das „Majcino selo“ kümmert sich um Vorschulkinder, Waisenkinder und Jugendliche. Pilger und Gäste mit akuten gesundheitlichen Problemen erhalten Hilfe beim Ärztlichen Dienst der Malteser Deutschland der sich mit deutschen und einheimischen medizinischen Mitarbeitern zur Verfügung hält. Nicht nur für das seelische Heil, auch für das physische Wohl sieht sich Medjugorje verantwortlich.
Was Medjugorje im Innersten ausmacht lässt sich schwer mit Worten beschreiben – man muss es erleben!